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Ein Stadtrundgang in Bad Rodach

Nicht wirklich bayerisch, am ehesten noch fränkisch, kaum mehr coburgerisch, und fast schon ein wenig thüringisch - so kennzeichnete ein Heimatforscher einmal die Einbindung der Stadt in die umgebende Region: „irgendwie dazwischen" ist Bad Rodach am besten zu verorten.

Die oberfränkische Stadt grenzt im Norden, Westen und Süden an das Land Thüringen. Lediglich im Osten hat die Stadt eine gemeinsame Grenze mit der bayerischen Nachbargemeinde Meeder, die wie Bad Rodach zum Landkreis Coburg gehört. Die Lage „dazwischen" prägte die Stadt über Jahrhunderte hinweg. Die deutsch-deutsche Teilung und die mit der Grenzöffnung 1989 verbundenen Impulse beeinflussten die Stadtentwicklung in den letzten Jahrzehnten in besonderem Maße.


Die romantische Kleinstadtkulisse um den Marktbrunnen, das Rathaus mit Türmchen und Glockenspiel, das herzogliche Jagdschloss, die Altstadtpromenade gesäumt von Türmen, Stadtmauer und Wallgraben und viel mittelalterliches Fachwerk laden ein zur Zeitreise.

Und wenn Ihnen dabei der Nachtwächter begegnet, ist es kein nostalgischer Traum - sondern Donnerstagabend. Dann nämlich ist - von Mai bis September - in Bad Rodach der Mann mit Hellebarde, schwarzem Hut und Mantel unterwegs.

In der Stadt lädt der zu Ehren Friedrich Rückerts angelegte Pfad entlang der Stadtmauer mit Gedichten auf Bronzetafeln ein, den berühmten Dichter und Orientalisten näher kennen zu lernen. Und auf seinen Spuren führt der Weg durch den Kurpark hinaus, entlang der Rodachauen oder hinauf auf den Georgenberg.



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